Allgemeine Informationen zur Vermittlung

Sollten Sie sich für eines unserer Tiere interessieren, schicken Sie uns bitte eine Nachricht mit dem Namen des Hundes und geben Sie auch Ihre Telefonnummer an, unter der Sie zu erreichen sind. Wir legen viel Wert auf ein persönliches Gespräch vorab, meist können da schon wichtige Dinge geklärt werden. Erst nach diesem Gespräch werden wir für Sie eine Vorkontrolle organisieren, die Sie besuchen wird, und auch hier wird ein Fragebogen gemeinsam mit Ihnen ausgefüllt. Wenn dieser Fragebogen dann bei uns eingegangen und die Vorkontrolle positiv in unserem Sinne verlaufen ist, steht einer Vermittlung nichts mehr im Weg.

Sollte sich der Hund noch im Ausland befinden, werden wir vorab einen Schutzvertrag mit ihnen abschließen. Es fällt dann eine Anzahlung der ersten Unkosten von mind. 200,- Euro an. Selbstverständlich sind wir für etwaige Fragen jederzeit für Sie da.

Wie ist der Gesundheitszustand Ihres Hundes?
Ihr Tier hat, wenn es das Ausland verlässt, alle nötigen Impfungen, ist entwurmt und gechipt.
Sollte ein Hund ein gesundheitliches Problem haben von dem wir wissen, werden wir Ihnen dieses selbstverständlich mitteilen. Natürlich kann es auch passieren, dass der Hund krank wird. Oftmals kommt es durch den Stress des Transportes, die Umstellung auf ein neues Zuhause und/oder auf ein neues Futter, zu Durchfällen, die mitunter längere Zeit andauern. Wir sind auch dann für Sie da und betreuen sie in dieser Zeit.

Trotz tierärztlicher Untersuchung vor der Abreise, kann eine nicht erkannte Krankheit (Infekte wie Magen-Darmerkrankungen und Erkältungen) leider nie zu 100 % ausgeschlossen werden. Dies kann übrigens auch bei Hunden, die von Tierheimen und Züchtern aus der Umgebung kommen, passieren. Wir empfehlen daher immer eine Vorstellung bei einem Tierarzt, wenn sich der Hund im neuen Zuhause befindet.

Kastration des Hundes:
Ziel ist es, die Anzahl der Hunde zu verringern, damit weniger Leid entsteht. Daher sind alle unsere Hunde sobald es das Alter zulässt kastriert. Nicht kastriert sind unsere Welpen, die für eine Kastration noch zu jung sind. Wann ein Tier kastriert werden kann, entscheidet immer der vor Ort behandelnde Tierarzt.

Warum ein Schutzvertrag und eine Schutzgebühr?
Der Schutzvertrag regelt die wichtigsten Punkte zur artgerechten Tierhaltung. Er wird von beiden Vertragspartnern in doppelter Ausfertigung unterzeichnet, ein Exemplar verbleibt bei uns, eins bekommen Sie ausgehändigt. Mit dem Hund bekommen sie auch den EU- Pass, in dem alle Daten und Impfungen eingetragen sind.

Tierschutz lebt leider nicht nur von Hilfsbereitschaft, Liebe und Mitleid – Tierschutz ist auch mit sehr hohen Kosten verbunden. Kosten für tierärztliche Untersuchungen (Sie wollen ja einen gesunden, durchgecheckten Hund), Medikamente, Impfungen, Futter, Kastrationen, Unterkunft, Strom, Wasser, Benzin etc. müssen abgedeckt werden. All dies ist erforderlich, damit es den Hunden bereits vor Ort besser geht – und darauf legen wir größten Wert.

Wir retten nicht nur die jungen, schönen und gesunden Hunde. Wir retten auch Hunde, die ihr halbes Leben einen täglichen Überlebenskampf hinter sich haben. Unser größter Kostenfaktor ist die Betreuung und Behandlung kranker, verletzter und auch alter Hunde. Die Schutzgebühr reicht sehr oft nicht aus, um alle anfallenden Kosten zu decken. Deshalb bitten wir um Verständnis, dass Schutzgebühren erhoben werden.

Was ist, wenn der Charakter des Hundes nicht wie beschrieben stimmt?
Unsere Tierschützer, die die Hunde vor Ort versorgen, teilen uns nach bestem Wissen die Charaktereigenschaften der einzelnen Tiere mit, worauf wir uns grundsätzlich immer verlassen können. Jedoch können wir keine Garantie geben, weil es sehr oft auch am Menschen und an der Umgebung liegen kann, wenn der Hund plötzlich unerwünschte Eigenschaft entwickelt.

Es kann sein, dass Ihr Hund als freundlich und zugänglich beschrieben wird. Hier angekommen stellen Sie jedoch fest, dass Ihr Hund ängstlich reagiert. Bitte denken Sie in so einem Fall daran, dass er aus einer gewohnten Umgebung gerissen wurde. Nun liegt es an Ihnen, dass Ihr neues Familienmitglied Vertrauen entwickelt, was manchmal nicht von heute auf morgen passiert. Lassen sie den Hund erstmal „ankommen“ und bedrängen sie ihn in keinem Fall. Lassen sie ihn von alleine auf Sie zukommen – so wird das Vertrauen zu Ihnen sehr schnell wachsen. Suchen sie auch im Vorfeld (ohne den Familienzuwachs) eine Hundeschule oder einen Hundetrainer auf und erkundigen Sie sich, ab wann Sie mit dem neuen Familienmitglied einmal vorbeikommen können. Hundetrainer/-schulen haben meistens Erfahrungen mit Hunden aus dem Tierschutz und können Ihnen eine verlässliche Auskunft geben.

Der Hund ist schmutzig, eventuell verfilzte Stellen im Fell, er riecht?
Ja, das kann sein – und Sie sollten sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass Sie keinen prämierten Rassehund bekommen! Auch hier sollten Sie ihm erst einmal Zeit lassen, sich zu akklimatisieren, bevor Sie einen großen Badetag und Fellpflege in Angriff nehmen. Ihn jetzt zu „isolieren“ oder räumlich von Ihnen zu trennen, nur weil er (Ihrer Meinung nach) stinkt, ist grundverkehrt und wird unsererseits nicht akzeptiert! Gerade jetzt braucht er ihre Liebe, Wärme, Geborgenheit und die nötige Zuwendung, damit er in seiner neuen Welt zurechtkommt. Ein Ausgrenzen wird jeglichen Versuch, Vertrauen zu fassen, im Keim ersticken!

Stubenrein?
Das ist Ihr neuer Hausgenosse meistens nicht. Er wird es schnell lernen, da sind wir uns sicher. Wie schnell, liegt ganz alleine an Ihnen. Zeit, Geduld und Liebe sind auch hier der Schlüssel zum Erfolg.

Kann der Hund alleine bleiben?
Mit Sicherheit nicht vom ersten Tag an. Aber man kann es ihm in ganz kleinen Schritten beibringen – soblad er sich eingewöhnt hat, also „angekommen“ ist. Sehr hilfreich ist auch hier der Besuch einer Hundeschule und Gespräche mit dem Hundetrainer.

Verträglich mit Katzen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten aber natürlich besonders für Katzenbesitzer ausgesprochen wichtig. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die meisten Hunde im Feld einer freilaufenden Katze gegenüber ganz anders verhalten, als wenn es sich bei der Katze um den neuen Mitbewohner handelt. Oftmals ist bei der Vergesellschaftung viel Geduld und Fingerspitzengefühl nötig, jedoch haben wir sehr gute Erfahrungen hierbei gemacht.

Genauso wichtig: Bevor der neue Hausgenosse kommt, testen Sie aus, wie Ihre Katze auf einen Hundepartner reagiert.

Ist der Hund kinderlieb?
Wie bei jedem Hund kann niemand eine Garantie geben, ob und welche Erfahrungen mit Kindern gemacht wurden. Ein wichtiger Punkt, der unbedingt beachtet werden sollte: Unsere Hunde sind fast alle futterneidisch, da sie meist in Rudeln gehalten oder in der Vergangenheit auf der Straße um ihr Futter kämpfen mussten. Deshalb ist anfangs unbedingt darauf zu achten, dass Kinder nicht an den Futternapf des neuen Familienmitgliedes gehen und auch nicht heruntergefallene, essbare Sachen, oder Hundespielzeug aufheben! Es kann in solchen Fällen zu erheblichen Problemen kommen.

Auch sollten Kinder und der neue Hausgenosse nicht alleine gelassen werden – und natürlich sollte den Kindern auch klar gemacht werden, dass ein Hund auch mal seine Ruhe haben will. Unserer Erfahrung nach gibt es bei einer behutsamen Zusammenführung von Kind und Tier im Normalfall keine Probleme, wenn die oben aufgeführten Punkte beachtet werden.

Was machen sie, wenn sie den Hund nicht mehr behalten können?
Sollten Sie sich, aus welchen Gründen auch immer von ihrem Hund trennen müssen oder auch wollen, darf er auf KEINEN FALL ohne Rücksprache mit uns an Dritte weiter vermittelt und auch nicht im Tierheim abgegeben werden. Dies ist auch im Schutzvertrag verankert. Bitte teilen Sie uns Ihre Trennungsabsicht rechtzeitig mit, wir nehmen uns der Problematik an und geben alles, um den Hund zurück in unsere Obhut zu nehmen. Bitte beachten Sie, dass die Schutzgebühr nicht erstattet wird.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.